Forum Deutschlandstipendium 2024

In diesem Jahr kam die Community der Programmverantwortlichen für das Deutschlandstipendium in Köln zusammen: Das Forum Deutschlandstipendium stand unter dem Motto "Austausch befördern. Verbindungen stiften. Zukunft gestalten".

18. Juni 2024
10:30 bis 16:30 Uhr

InnoDom Cologne
Weyertal 109
50931 Köln

Die jährliche bundesweite Netzwerkveranstaltung bot den Programmverantwortlichen des Deutschlandstipendiums an den Hochschulen Gelegenheit zum offenen Austausch, kollegialer Beratung und Vernetzung. Veranstaltungsort war der moderne und zentral gelegene InnoDom Cologne, in dem auch das Gründungszentrum der Universität zu Köln angesiedelt ist.

Auf dem Forum gab es Zeit und Raum für einen vertieften Austausch zu Themen wie Netzwerkarbeit, Gewinnung von Fördernden, Durchführung von Veranstaltungen, Kommunikation, Auswahlverfahren und ideelle Förderung. Alltägliche Frage- und Problemstellungen, aber auch persönliche Ideen, Anregungen und Beispiele guter Praxis wurden hier in den Fokus gerückt und workshopbasiert bearbeitet.

9:45 Uhr Check-in im InnoDom Cologne
10:30 Uhr Begrüßung durch Prof. Dr. Joybrato Mukherjee, Präsident der Universität zu Köln,
und Andrea Frank, stellvertretende Generalsekretärin des Stifterverbandes
10:50 Uhr Thematische Einführung und Vorstellung des Tagesablaufs
11:00 Uhr Workshop-Block 1: Parallel stattfindende Workshops
12:10 Uhr Kurze Berichte aus den Workshops
12:30 Uhr Mittagspause
13:40 Uhr Workshop-Block 2: Parallel stattfindende Workshops
14:50 Uhr Kurze Berichte aus den Workshops
15:10 Uhr Kaffeepause
15:40 Uhr Simulationsspiel (gemeinsames Arbeiten an einer konkreten Herausforderung)
16:25 Uhr Zusammenfassung und Ausblick
16:30 Uhr Ende der Veranstaltung
anschließend informelles Get-together

Am Vorabend des Forums (17. Juni 2024) gab es eine gemeinsame Stadtführung: Treffpunkt war um 18:00 Uhr an der Kreuzblume gegenüber dem Dom-Hauptportal (Tickets übernimmt der Stifterverband). Anschließend folgte ab 20:00 Uhr ein Get-together im Brauhaus Päffgen (Friesenstraße 64-66, 50670 Köln) (Selbstzahler).

Auch unmittelbar nach der Veranstaltung gab es noch Gelegenheit zum informellen Austausch.

Bei den Planungen und der Auswahl der Orte wurde auf größtmögliche Barrierefreiheit geachtet.

Workshop-Block 1

Um 11:00 Uhr begannen die ersten vier Workshops, aus denen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Forums Deutschlandstipendium einen aussuchen konnten:
 

  • Empower to connect: Strategisches Netzwerken effizient meistern
    Janina Ostendorf, JULES
     
    Die Ressource Zeit ist kostbar. Jeder kennt die Vielzahl an Aufgaben, denen er oder sie täglich gerecht werden muss. Oft ist das Thema Netzwerken das Erste, was von der To-Do-Liste gestrichen wird, dabei ist der Netzwerkauf- und ausbau gerade im Kontext des Stipendienprogramms unerlässlich. In diesem Workshop ging es um die Sensibilisierung für die Bedeutung des effizienten, strategischen und nachhaltigen Netzwerkens im Bezug auf Förderer aber auch auf (ehemalige) Stipendiatinnen und Stipendiaten. Es gab Raum für Interaktion, aber auch zur individueller Reflexionszeit, um die eigenen Netzwerkausrichtung strategischer zu gestalten.
     
     
  • Engagement-Partnerschaften im Deutschlandstipendium: Ein Netzwerk für Stipendiatinnen an der Universität Köln
    Bianca Weides, Universität zu Köln und Ahuti Alice Müller, Förderin
     
    Fördernde können viel mehr sein als nur Geldgebende. Im besten Fall sind sie Engagement-Partner, die unsere Arbeit mit ihren Ideen und Fähigkeiten bereichern. An der Universität zu Köln ist Ahuti Alice Müller eine solche Engagement-Partnerin. Sie möchte mehr als "nur" mit Geld unterstützen. Dank ihrer Initiative und ihres Know-hows ist das Stipendiatinnen-Netzwerk für Frauen entstanden. Fünf Treffen und zehn Einzelgespräche später zeigt sich: Förderinnen, die sich engagieren, sind Gold wert! Was sich genau dahinter verbirgt, wie es funktionieren kann und worauf man achten sollte, sollte der Workshop zeigen.
     
     
  • Erfahrungsaustausch und Ausblick auf das zukünftige DSTIP-BMBF Bewerbungs- und Stipendienportal
    Christian Jörg und Andrea Raile, valucon apps GmbH
     
    Im ersten Teil des Workshops gab die valucon GmbH einen kurzen Ausblick auf die zukünftige Version des Bewerbungs- und Stipendienportals. Zudem wurde das überarbeitete Schulungskonzept für neue Nutzerinnen und Nutzer des Portals präsentiert. Ziel war es, neben dem reibungslosen Einstieg in das Portal den Vernetzungsgedanken zwischen den das Portal nutzenden Hochschulen weiter zu stärken. Im zweiten Teil des Workshops lag der Fokus auf dem offenen Erfahrungsaustausch. Hier hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Gelegenheit, ihre eigenen Themenschwerpunkte und Fragestellungen zum Portal einzubringen und gemeinschaftlich vertieft zu diskutieren.
     
     
  • Viele Wege, ein Ziel: Verschiedene Akquisitionsansätze auf dem Prüfstand
    Jana Borghardt und Christine Ruhfus-Kirsch, Fachhochschule Dortmund
     
    Die Gewinnung von Fördernden des Deutschlandstipendiums kennt viele Wege: Manche verlaufen direkt, andere verschlungen, manche sind mühsam, andere eine wahre Freude. In diesem Workshop wurden die verschiedenen Akquisitionsansätze und Maßnahmen, die an der Fachhochschule Dortmund bereits ausprobiert wurden, vorgestellt und mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern vertieft diskutiert. Der Workshop gab Raum zum offenen Austausch von Erfahrungen und Problemstellungen aller beteiligten Hochschulen, sich aber auch an einem Fazit zu den Erfolgsaussichten der unterschiedlichen Gewinnungswege versuchen.
     

Workshop-Block 2

Um 13:40 Uhr folgte eine zweite Session mit vier weiteren Workshops, die für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Forums Deutschlandstipendium zur Auswahl standen.
 

  • Den Start-up-Spirit für das Deutschlandstipendium nutzen
    Tristan Niewöhner, persomatch GmbH
     
    Start-ups sind in der öffentlichen Wahrnehmung zunehmend präsent. Viele Hochschulen widmen sich dem Thema entsprechend und bauen eigene Gründungszentren und Inkubatoren auf. Für Stipendiatinnen und Stipendiaten ist die Gründung oder Mitarbeit in einem Start-up attraktiv, und nicht wenige Start-ups sind bereits aktive Fördernde des Deutschlandstipendiums. In diesem Workshop wurde erarbeitet, wie die Gründerszene und das Deutschlandstipendium in Fragen der Netzwerkarbeit und (ideellen) Förderung voneinander profitieren können und sich der "Start-up-Spirit" auch für die Stipendienförderung nutzen lässt.
     
     
  • Beziehungen zu Fördernden aktiv gestalten
    Susanne Krüger, Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin
     
    Viele Kunst- und Musikhochschulen sind bei der Einrichtung von Deutschlandstipendien beziehungsweise dem Ausschöpfen ihrer Vergabequoten sehr erfolgreich, wie beispielsweise die Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Der Schlüssel dieses Erfolges liegt hier insbesondere in der aktiven Gestaltung von Beziehungen zwischen Fördernden und Geförderten sowie deren Einbezug in das Hochschulleben. Im Workshop wurde gemeinsam erarbeitet, wie sich diese Beziehungen mit Leben füllen lassen und sich dies auch kommunikativ gut nutzten lässt, beispielsweise im neuen Imagefilm "Fördern an der Eisler“, der in diesem Workshop vorgestellt wurde.
     
     
  • Das Deutschlandstipendium für die Hosentasche: Die App des Studienfonds OWL
    Katja Urhahne, Stiftung Studienfonds OWL
     
    In diesem Workshop wurde die neue App des Studienfonds OWL genauer unter die Lupe genommen: Was aus einer kleinen Träumerei in einer Studienfonds-Teamsitzung – "Eine eigene App wäre doch super …" – innerhalb weniger Monate entstand, wird seit Ende 2023 bereits von hunderten Geförderten/Alumni genutzt. Sie bietet einen persönlichen Bereich für Bescheide/Unterlagen, News, Informationen sowie Vernetzungsangebote und Einladungen zu Veranstaltungen, zum Beispiel von Fördernden für Geförderte/Alumni. Sie wurde exklusiv von und für den Studienfonds OWL entwickelt. Neben der Vorstellung von Anwendungsbereichen wurden auch Hintergründe und künftige Gelingensbedingungen der App vertieft diskutiert.
     
     
  • Alles hat ein Ende ... auf Abbrüche im Deutschlandstipendium angemessen reagieren
    Mara Hielscher, RWTH Aachen University
     
    Die zunehmende Zahl von Stipendiatinnen und Stipendiaten, bei denen aus unterschiedlichen Gründen die Förderung endet, bindet viele personelle und zeitliche Ressourcen. Vorhandene Instrumente zur Prüfung der Förderfähigkeit (zum Beispiel Übersicht Doppelförderungen und interne hochschulische Schnittstellen) helfen bei der Verarbeitung, sind aber nicht immer hinreichend beziehungsweise bedürfen weiterer Arbeitsschritte (zum Beispiel Nachrückerlisten) und werden an jeder Hochschule etwas unterschiedlich gehandhabt. Im Workshop sollten neue Ansätze entwickelt werden, um Abbrüche besser zu erkennen, bestmöglich zu reduzieren und ressourcenschonend zu bearbeiten. Abschließend wurden zentrale Erkenntnisse zusammengefasst und nächste Schritte zur Implementierung diskutiert.

Kontakt

Die Teilnahme ist kostenfrei.
Die Veranstaltung war auf eine Anzahl von 110
Teilnehmerinnen und Teilnehmern ausgelegt.

 

Kontakt

Dr. Alexander Tiefenbacher

Servicezentrum Deutschlandstipendium
Pariser Platz 6
10117 Berlin
T 030 322982-514

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